Romeo will Julia gefallen - Männer und die Ästhetische Chirurgie
Zu viele Röllchen um den Bauch, dicke Tränensäcke unter den Lidern, dies und noch vieles mehr sind ungeliebte „Makel“ des Mannes. Perfekt aussehen zu jeder Tages- und Nachtzeit, als wenn Stress, Alter und Vitaminmangel ihm nichts anhaben könnten, sind vermehrt Wünsche, die sich mittels Plastischer Chirurgie realisieren lassen. Bereits jeder zehnte Patient in einer Schönheitsklinik ist ein Mann.
Übergewicht, Haarausfall und fehlende Muskeln sind lt. einer Focusumfrage die maskulinen „Weggucker“. Dass das Bäuchlein für Gemütlichkeit steht und Falten für Reife und Erfahrung, ist schon lange out. Umfragen zeigen, dass der Mann gerne schön sein möchte. Ein gutes Erscheinungsbild ist, so sind sich bereits 60 Prozent der deutschen Männer sicher, hilfreich im Liebesleben und für die Karriere.
Millionen Männer schuften schon seit Jahren in Fitnessstudios, haben einen Diätmarathon hinter sich, um ihren Körper in Form zu halten oder zu bringen. In vielen Fällen helfen diese Qualen fast nichts. 150.000 Männer in Deutschland suchten in 2004 die Plastische und Ästhetische Chirurgie auf.
Die Top drei der ästhetisch-plastischen Eingriffe beim Mann sind Tränensäcke, Doppelkinn und Fettabsaugung in der Lenden- und Bauchregion. Zunehmend ist das gesamte Spektrum bei den Herren der Schöpfung gefragt: Haartransplantationen, Haarentfernung oder Silikon-Implantate für einen muskulösen Waschbrettbauch.
Zwischen 40 und 50 Jahren sind die meisten männlichen Patienten, sehr gut gebildet und oft in hohen beruflichen Positionen. Viele Männer ab einem gewissen Alter stört es, dass sie nicht mehr so jung aussehen, wie sie sich fühlen.
Der Mann tut dies im Allgemeinen für sein eigenes Wohlbefinden und schweigt über die Entscheidung.
Zudem ist er äußerst kritisch bei der Wahl des Arztes. Persönlichkeit, Beratungskompetenz und berufliche Erfahrung sind die wichtigsten Kriterien für eine Pro- oder Kontraentscheidung. Gerade in der ästhetischen Chirurgie ist Anspruchsdenken von Vorteil: Es kann vor Fehloperationen schützen.